Wenn wir ganz still sind

Mu Bul 無佛
1 min readSep 27, 2018

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P a u s e .

Ein zentraler und so wichtiger Teil unseres Lebens, der mehr und mehr verdrängt wird von oft unnützem, oberflächlichem, lustlosem und lieblosem “Lärm” — in Gedanken, Wörtern, Handlungen und Begegnungen.

Wenn die Stille keine Wertschätzung mehr erfährt, sondern kollektiv Angst macht, und daher zwanghaft mit Lärm verdrängt werden muss, verliert der Mensch seine Tiefe, verliert sich sein Dasein in Oberflächlichkeit, Belanglosigkeit und zahnloser stumpfer Erklärbarkeit.

Ohne diese Tiefe zu fühlen, kennt der Mensch auch keine Weite und ohne diese Weite und diese Tiefe kennt sein Herz, sein Bewusstsein, keine wahre Liebe. Diese Liebe ist bedingungslos, immerda, unbedingt, ohne ein Zweites, ewig und niemals alternd, wie der Raum selbst.

Wenn man lange genug in der Stille verweilt und tief in sie hineinlauscht, so sehr, dass man sich selbst in der Stille total vergisst, dann wird diese Liebe sehr laut. So laut, dass selbst der Taube sie hören kann.

Wenn wir ganz still sind.

Mu Bul (M.A. Philosophie) ist Zen Buddhist und Senior Dharma Lehrer in der Tradition der Internationalen Kwan Um Zen Schule. Als Business- und Life Coach unterstützt er Unternehmen und Privatpersonen. www.svenmahr.com

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Mu Bul 無佛
Mu Bul 無佛

Written by Mu Bul 無佛

Zen priest, M.A. Philosophy, who loves and does arts, photography and poetry. Above all loves life and the inevitable truth that appears by living it to death.

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